03. Februar 1990

Der zweite von vier Orkanen im Jahr 1990, „Hertha“, wütet sehr stark im Bereich des nördlichen Saarlandes. Besonders betroffen ist hier der Bereich zwischen Nunkirchen und Oppen-Reimsbach. Hiervon sind fast der komplette Fichtenbestand sowie große Teile des Laubholzbestandes betroffen. Der Ortsverband Wadern wird gegen 17:45 Uhr alarmiert, um die Straße von Nunkirchen nach Oppen-Reimsbach freizumachen. Schon nach kurzer Zeit am Einsatzort wird klar, dass die Gefahr für die eingesetzten Helfer zu groß ist, hier eingesetzt zu bleiben. Es besteht kein Chance, diese Straße wieder kurzfristig frei zu bekommen, wie auf dem Bild zu erkennen ist. Die Straße wird für den Verkehr erst nach mehreren Wochen wieder freigegeben. So wird der Schwerpunkt der Einsätze in der Nacht auf Sonntag an nicht so stark vom Windbruch betroffene Straßen gelegt. Des Weiteren sind 2 Einsatztrupps damit beschäftigt, die Stromversorgung für landwirtschaftliche Betriebe bereitzustellen, um das Melken der Milchkühe sicherzustellen.


28.Februar 1990

Der letzte von vier Orkanen im Jahr 1990 war der Orkan Wiebke. Der Ortsverband Wadern bekommt den Einsatzauftrag, in einem Industriebetrieb in Nunkirchen das stark beschädigte Dach mit Planen abzudichten und empfindliche Gerätschaften vor den Wassermassen zu schützen. Auch der Nachbarortsverband Mettlach wird von der KEZ in Merzig zur Unterstützung hinzugezogen. An den folgenden Tagen werden weitere Räumungsarbeiten von Straßen und Wegen von umgestürzten Bäumen durchgeführt.


14. April 1990.

Bei Trockenlegungsarbeiten droht wegen Unterspülung des Fundamentes eines Wohnhauses in Brotdorf die Giebelseite einzustürzen. Zur Gefahrenminderung wird ein Teil des Giebels mit einem Bagger eingerissen. Die THW Helfer sichern den Restgiebel mit Stützen ab. Im Einsatz sind die benachbarten Ortsverbände von Mettlach und Wadern sowie die Feuerwehren von Brotdorf und Merzig und das DRK Merzig. Die Provinzialstraße wird für rund 5 Stunden gesperrt und war auch später nur mit verminderter Geschwindigkeit zu befahren, um Erschütterungen zu vermeiden.


April 1990

Obwohl die Stürme, die erhebliche Waldschäden angerichtet haben, schon mehr als zwei Monate zurückliegen, haben die Forstverwalter immer noch extreme Schwierigkeiten, diese Schäden in den Griff zu bekommen. Deshalb sind auf Anforderung der Forstverwaltung die THW Ortsverbände Wadern, Beckingen und Mettlach nun bereits seit einigen Wochen samstags dabei, den Forst bei den Aufräumungsarbeiten mit den zur Verfügung stehenden technischen Geräten zu unterstützen. Durch den Einsatz sollen einer drohenden Waldbrandgefahr entgegengewirkt sowie die Zufahrtswege u. a. für die Betriebe der Landwirtschaft und die der Rettungs- und Katastrophendienste wieder freigeschnitten werden. Der THW OV Wadern sowie auch der OV Beckingen sind im Bereich zwischen Oppen und Nunkirchen in der Gemarkung Niederlosheim tätig, der besonders hart von Stürmen getroffen wurde.


03. Mai 1990

Bereitstellung von DM 200.000,00 für die Errichtung einer neuen 3-fach Garage.


19. Mai 1990

Die THW Jugend des OV Wadern hat Jugendgruppen anderer Hilfsorganisationen zu einem „Spiel ohne Grenzen“ nach Wadern eingeladen. 14 Jugendgruppen von DRK, Feuerwehr, Malteser Hilfsdienst und THW aus dem gesamten Landesbereich haben diese Einladung angenommen, um an dem Wettbewerb teilzunehmen. Es sind unterschiedliche Parcours zu absolvieren, viele davon haben auch mit Wasser zu tun. Verantwortlich: Jugendbetreuer Erich Meier und Jugendbetreuerin Elke Behles, welche von der gesamten Helferschaft unterstützt werden.


17. Oktober 1990

Der langjährige Ortsbeauftragte Rudolf Ludwig wird auf eigenen Wunsch von seinem Amt als Ortsbeauftragter entpflichtet.


18. Oktober 1990

Beauftragung von Herrn Erich Meier zum neuen Ortsbeauftragten.


Herbst 1990

Abriss der alten 3-fach Garage, welche das erste offizielle THW Gebäude auf dem THW Gelände war und lange Zeit als Unterkunft, Ausbildungsraum und Garage diente. Direkt auf den Abriss des Gebäudes folgt der Baubeginn der neuen Garage mit Betriebsstoffraum. Diese wird dann 1991 fertig gestellt und an den Ortsbeauftragen Erich Meier offiziell übergeben.


05. Dezember 1990

Nach der Begrüßung am Helferabend durch den Ortsbeauftragten Erich Meier im Gasthaus König-Wilhelm verleiht der Landesbeauftragte, Herr Karl-Heinz Geiger, an eine Helferin und zwei Helfer das THW Helferzeichen in Gold. Herrn Erich Meier wird die Urkunde zu seiner Beauftragung als Ortsbeauftragter überreicht. Er erhält ebenfalls für seine 30-jährige Mitarbeit im THW sowie für seine langjährige Tätigkeit als Jugendbetreuer und Ausbilder das vom Bundespräsidenten neu genehmigte „THW Ehrenzeichen in Bronze“ Diese Auszeichnung wird erstmals im Saarland an einen THW Helfer verliehen.


Januar-März 1991

Das Technische Hilfswerk wird von der Regierung des Saarlandes beauftragt, einen Transport mit humanitären Hilfsgütern (Lebensmitteln und med. Material) vom Saarland aus in die befreundete Stadt Kommunarsk (Kaukasische Stadt am schwarzen Meer, Russland) durchzuführen. Die Transporte erfolgen durch Helfer des Technischen Hilfswerkes in Begleitung von zwei Dolmetschern. Die humanitären Hilfsgüter dienen zur Unterstützung der Not leidenden Menschen in der Stadt Kommunarsk. Beim 2. Konvoi, der vom 24.01.1991 bis zum 07.02.1991 dauerte, begleiten die Helfer Ewald Molitor sowie Wolfgang Rech mit dem ortsverbandseigenen 10 to LKW den Transport. Beim 3. Konvoi, der vom 28.02.1991 bis zum 14.03.1991 dauerte, begleiten die Helfer Gerhard Königs als Verwaltungshelfer sowie Erwin Behles als Fahrer den Transport.


April 1991

Nachdem das Finanzbauamt Saarbrücken die Baufälligkeit des im Jahre 1965 von Helfern des OV gebauten Übungsturmes (lange Jahre ein Wahrzeichen von Wadern) erklärte, wird der Abriss unvermeidbar. Der Turm war mit einer Höhe von 16 m mit 3 Etagen für Ausbildungszwecke, Bergung von Verletzten aus großen Höhen, errichtet worden. Als Ersatz soll in den nächsten Jahren ein Stahlgerüst errichtet werden, das je nach Bedarf auf und abgebaut werden kann. Am bisherigen Standort des Turmes soll ein Übungsgebäude, Kriechgang zum Bergen aus Tiefen und unwegsamen Gelände, entstehen.


06. bis 22. Juli 1991

Die Jugendgruppen aus den Ortsverbänden Lebach, Saarwellingen und Wadern führen ein gemeinsames Jugendzeltlager in Burg im Spreewald durch. Das Zeltlager wird geplant und geleitet von Willi Heer, Zugführer im OV Lebach. Vom OV Wadern nehmen unter der Führung von den Jugendbetreuern Elke Behles und Michael Gebel mehrere Junghelferinnen und Junghelfer sowie weitere Betreuer an diesem Jugendzeltlager teil. Auch einige Eltern von teilnehmenden Jugendlichen hatten übers Wochenende die Gelegenheit genutzt, das Zeltlager ihrer Kinder im Spreewald zu besuchen.


17. und 18. August 1991

Tag der offenen Tür. Samstag, 17.08.: Fassanstich mit gemütlichem Beisammensein, Sonntag, 18.08.: Frühschoppen mit der Hauskapelle, dem Musikverein Kostenbach,. nachmittags Löschübungen der Feuerwehr und Bergungsübungen vom benachbartem THW Ortsverband Mettlach. Für die Unterhaltung der Kleinen ist bestens mit Schiffschaukel, Ponyreiten, Kutschenfahrten und einer Schmink- und Malecke gesorgt. Der Landesbeauftragte Herr Geiger ehrt vier verdiente Helfer mit dem THW Helferzeichen in Gold sowie einen Helfer mit dem THW-Helferzeichen in Gold mit Kranz. Zwei Helfer werden mit Urkunde für 20-jährige Mitarbeit im THW ausgezeichnet. Ein Zufall wollte es, dass für 30-jährige aktive Mitarbeit, auf den Tag genau, der Helfer Walter Trampert ausgezeichnet wird. Für die Teilnahme an einem Hilfsgütertransport über 2 Wochen in die UdSSR nach Kommunarsk am Schwarzen Meer erhalten die Helfer Gerhard Königs, Erwin Behles, Ewald Molitor und Wolfgang Rech das Einsatzzeichen für Humanitäre Hilfe im Ausland.


26.09. bis 04.10. 1991

Der Ortsverband Wadern führt mit den Helfern Elke Behles und Peter Bach, Erwin Behles, Klaus Blees, Jörg Haushälter  Gerhard Königs und Ewald Molitor mit einem von der Karlsberg-Brauerei zur Verfügung gestellten LKW und einem THW-TrKw (Truppkraftwagen) einen Hilfsgütertransport nach Perjamosch (Rumänien) durch. Der Auftrag kommt von der Stadt Wadern und dem Rumänien-Freundeskreis, welcher die Hilfsgüter auch gesammelt hat. Von der Stadt Wadern wird der Transport vom ersten Beigeordneten und Bürgermeister-kandidat Dieter Fellinger begleitet, welcher auch die ganzen Formalitäten erledigt.


19. Oktober 1991

Nach einer Planungs- und Erstellungszeit von nur 4 Jahren übergibt der Landesbeauftragte, Herr Karl-Heinz Geiger, im Beisein des Bürgermeisters der Stadt Wadern, Herrn Berthold Müller, sowie der Helferschaft des Ortsverbandes den Schlüssel für die neue 142 qm große 3fach Garage mit Betriebstoffraum an den Ortsbeauftragten, Herrn Erich Meier.


Mai 1992

Der durch die Helfer beim Nachbarortsverband Hermeskeil gesehene Pavillon aus Holz brachte die Helfer auf die Idee auch in der Ausbildung „Holzbearbeitung“ einen ähnlichen Pavillon zu erstellen. Da man ohne Genehmigung eine solche Baumaßnahme nicht durchführen kann, werden durch den Helfer Hans-Georg Seimetz ein Bauplan sowie die Statik erstellt. Bei der Genehmigung zeigt sich, dass die geplante Statik (freitragende Dach-konstruktion) nur durch harte Verhandlungen mit den Behörden genehmigt wird. Es wird vom Revierförster in Wadern frisch geschlagenes Holz zur Verfügung gestellt. Das Holz wird mit dem 10 to LKW unter schwierigsten Bedingungen abtransportiert und zum Sägewerk Kirsten gefahren, wo das Holz dann auch in Eigenarbeit geschnitten und gehobelt werden kann. Der Bau des Pavillons wird dann nach dem Ablagern und Trocknen des Materials im Herbst 1993 durchgeführt.


25. Juli bis 03. August 1992

Mit Unterstützung der Helfer des OV Perl-Obermosel wird im THW Wasserübungsgelände des Landesverbandes in Besch an der Mosel ein Jugendzeltlager durchgeführt. 14 Junghelferinnen und Junghelfer verbringen dort mit der Jugendbetreuerin Elke Behles und Jugendbetreuer Michael Gebel sowie Gerhard Königs als Koch eine Ferienwoche. Vorhandene Freizeitangebote wie Besuch eines Freibades, Besichtigungen in der Umgebung und auch in Luxemburg werden durchgeführt. Am Samstag stellen die Kollegen vom OV Perl-Obermosel 2 Boote mit Bootsführern zu Fahrten auf der Mosel zur Verfügung.


30. 01. und 06. 02 1993

THW Helfer aus allen Ortsverbänden im Saarland sowie aus Speyer am Rhein sind an 299 Tagen mit 20.974 Helferstunden von 1992 bis 1995 am Industrie Museum ehemalige Neunkircher Hütte im Einsatz. Der Ortsverband Wadern ist am 30. Januar 1993 mit 10 Helfern zum Entfernen von Dachverkleidungen der Gebläsehalle 1 und am 06. Februar 1993 mit 15 Helfern zum Gerüstbau an der Gebläsehalle 1 im Einsatz.


Juni 1993

Bau einer Bühnenüberdachung für die Stadt Wadern zum jährlichen Stadtfest. Das Baumaterial wird von der Stadt Wadern gestellt, welches in 2wöchiger Vorbereitungszeit zugeschnitten und vorbereitet wird. Diese Bühne wird dann jährlich zum Stadtfest aufgebaut.


30.07. bis 09.08.1993

Auf dem auf der Höhe zwischen Trittenheim und Neumagen gelegenen Reiterhof wird ein Jugendzeltlager der Waderner THW Jugend eingerichtet. 16 Junghelferinnen und Junghelfer verbringen hier einen Teil ihrer Ferien. Im großzügigen Freizeitangebot werden Besichtigungen von Burgen, Besuch des Freibades im nahe gelegen Ferienpark, Wanderungen und Schifffahrten durchgeführt. Ein Höhepunkt für jeden Teilnehmer ist ein Rundflug im Segelflugzeug vom nahe gelegenen Flugplatz.


Oktober 1993

Nach langer Zeit der Planung und Klärung der Richtlinien und Vorschriften wird mit dem Bau einer Schutzhütte (Pavillon) im THW-Übungsgelände in Wadern begonnen. Die Einmessung wird vom Finanzbauamt vorgenommen. Die Bauleitung wird von dem Helfer Hans-Georg Seimetz übernommen. Die Bauarbeiten werden als Ausbildungs-maßnahme „Holzbearbeitung“ von den Helfern durchgeführt. Die Kostenübernahme ist durch die Helfervereinigung sichergestellt.


10. Januar 1994

Bei der örtlichen Begehung der Liegenschaft des OV Wadern mit Herrn Bauoberamtsrat Müller unter Beteiligung der Oberfinanzdirektion und des Finanzbauamtes Saarbrücken wird festgelegt, dass der vorgesehene Umbau des Unterkunftsgebäudes zur Unterbringung der Helfer durchgeführt werden soll. Danach soll die Umbaumaßnahme aus Kostengründen derart gestaltet werden, dass Umkleide-, Wasch- und Toilettenanlagen für Damen und Herren als separater Gebäudeteil an das bestehende Gebäude angebaut werden. Laut Aussage von Herrn Müller sollen sich die Kosten auf ca. DM 250.000,00 belaufen. Der vorhandene desolate Nassbereich im bestehenden Unterkunftsgebäude soll in Eigenleistung der örtlichen Helfervereinigung des OV Wadern zur Erreichung des fehlenden Raumbedarfs unter Beteiligung des Finanzbauamtes (Planung und Bauaufsicht) umgebaut werden.


24. Juli 1994

Am späten Sonntagnachmittag erfolgt die Alarmierung des Ortsverbandes durch die Polizei zur Bergung eines Schleppers am Steilhang oberhalb des Schloss Dagstuhl. Dieser seit Tagen als in Rathen gestohlen gemeldete Traktor ist vermutlich von den Dieben extra den steilen Abhang heruntergefahren worden. In Zusammenarbeit mit der FFW Wadern wird dann der Schlepper mittels mehrerer Greifzüge geborgen und auf der Straße wiederaufgerichtet. Dieser Einsatz zeigt, dass solche Arbeiten gemeinsam (Feuerwehr und THW) einfacher und besser zu bewältigen sind.


29 Juli 1994

Bereits zum dritten Mal innerhalb von 20 Jahren tritt die Pfarrgemeinde Wadern an das THW mit der Bitte, die 12 Apostel in der Pfarrkirche zwecks Reparaturarbeiten von Ihren Postamenten herunter zu nehmen. Die 2 m hohen und bis zu 100 kg schweren Statuen werden bei dieser Maßnahme des THW erstmals mit Hilfe eines Gabelstaplers heruntergenommen. 


17. September 1994

Die freiwilligen Helfer sowie die hauptamtlichen Mitarbeiter im THW des Saarlandes lassen nicht locker von Ihrem Bemühen, eine Zerschlagung der bisherigen Strukturen zu verhindern. Hintergrund sind die Überlegungen des Bundes, beim Zivil- und Katastrophenschutz Mittel einzusparen. Nach vorläufigen Planungen wird daran gedacht, 7 der vorhandenen 27 Ortsverbände im Saarland aufzulösen oder mit anderen zu einem Doppelstandort zusammenzulegen. Anlässlich des Besuches des Bundeskanzler Herrn Helmut Kohl wird dem Chef der Staatskanzlei, Herrn Kurt Bohr, eine Resolution zur Erhaltung der Ortsverbände zur Weiterleitung an den Ministerpräsidenten, Herrn Oskar Lafontaine, übergeben. Herr Bohr sichert dem THW zu, dass die Landesregierung sich dafür stark macht, die Repräsentanz des THW in den Kommunen zu erhalten. Der OV Wadern ist hier mit 36 Helfern und 4 Einsatzfahrzeugen vor Ort.


06. Januar 1995

Beurlaubung aus gesundheitlichen Gründen des Ortsbeauftragten, Herrn Erich Meier. Herr Josef Dickmann, stellvertretender Ortsbeauftragter, übernimmt die kommissarische Führung des Ortsverbandes bis auf weiteres.


23. Januar 1995

Hochwassereinsatz im Saar-Gummiwerk in Büschfeld, wo die Trafoanlage zu überfluten droht. Mit allen zur Verfügung stehenden Pumpen und dem Einsatz von über 500 Sandsäcken gelingt es, größeren Schaden abzuwenden. Als Belohnung gibt es zu der offiziellen Abrechnung noch einen Scheck mit einem Geldbetrag für kameradschaftliche Zwecke. Dieser wird aber später zur Anschaffung einer weiteren Hochleistungsschmutzwasserpumpe verwendet. An diesem Tag sind auch weitere Pumpeneinsätze kleinerer Trupps im gesamten Stadtgebiet zu verzeichnen.


25. und 26. Januar 1995

Weitere Hochwassereinsätze mit Schwerpunkt im überfluteten Ortskern in Schmelz.


11. und 18. Februar 1995

Im Auftrag des Landesverbandes findet bei allen Saarländischen THW Ortsverbänden eine Kleider- und Spendenaktion für Georgien statt. Die Bürger können zu festgelegten Zeiten die Gegenstände im Ortsverband abgeben. Anschließend werden die Kleider sortiert und in Kisten verpackt. und mit Lastzügen nach Georgien gebracht.


19. u. 20. August 1995

Tag der offenen Tür anlässlich 35 Jahre THW Wadern. Eröffnet werden die Festtage samstags mit einem „Tag der Jugend“. Zehn Mannschaften von THW, Feuerwehr und Jugendrotkreuz beteiligen sich an diesem Wettbewerb, bei dem vor allem Schnelligkeit in den verschiedenen  Disziplinen gefragt ist. In der Gaudi- Runde zwischen den Jugendbetreuern siegte die Feuerwehr vor dem THW und JRK. Der Sonntag beginnt mit einem Feldgottesdienst durch Herrn Pastor Johannes-Paul Mittermüller im Festzelt, gestaltet vom Musikverein Kostenbach und der „Liedertafel“ Wadern. Nachmittags zeigt die Freiwillige Feuerwehr, Löschbezirk Wadern, den Zuschauern die Bekämpfung eines Ölunfalls. Eine Geräte- und Fahrzeugschau rundet das Programm ab. Hier wird auch die neue MAST-Tauchpumpe 2.200 l/min vorgestellt. Zum Fest besteht der im Rahmen der Ausbildungsmaßnahme „Holzverarbeitung“ neu erbaute Pavillon seine erste Feuertaufe.


25. September 1995

Die Oberfinanzdirektion vergibt einen Planungsauftrag an das Finanzbauamt zum Erweiterungsbau der THW Unterkunft in Wadern.


14. Oktober 1995

Zu der Katastrophenschutzübung „Heißer Oktober“ für den Kreis Merzig Wadern im Thailener Wald bei Noswendel wird der Absturz eines brennenden Flugzeuges angenommen. Ein aus Luxemburg kommendes Flugzeug explodiert in der Luft und die brennenden Wrackteile fallen in den Wald zwischen Weierweiler und Noswendel. Der hierdurch entstehende Waldbrand droht auf den Ort Noswendel überzugreifen. In einem größeren Gebiet verstreut liegen verletzte und blutende Passagiere. Um 9:19 Uhr platzt Sirenengeheul in die Ruhe des Samstagvormittags. Der Alarm kommt überraschend und unangekündigt. Die Schwerpunkte der Übung werden auf die Bereiche: Menschenrettung, Wasserförderung über eine Strecke (1,7 km), Zusammenarbeit mit der Kreiseinsatzzentrale, Überprüfung der Alarmierungszeiten und der Funkverbindungen gelegt. Des Weiteren soll der Ausbildungsstand der eingesetzten Hilfskräfte und vor allem das Zusammenwirken der Fachdienste Brandschutz, Bergung und Sanitätswesen mit dem Rettungsdienst und der Polizei überprüft werden. Über 3 Stunden sind 225 Helfer von den Feuerwehren Wadern. Weiskirchen und Losheim, Malteser Hilfsdienst Nunkirchen, THW Wadern, DRK Weiskirchen, Polizei, Notarzt sowie ein Rettungswagen, im Einsatz. Verantwortlich für diese Alarmübung ist die Untere Katastrophenschutzbehörde beim Landratsamt. Einsatzleiter ist der Stadtwehrführer von Wadern, Martin Schnur.


13. November 1995

„Ich gelobe, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit Deutschlands tapfer zu verteidigen“. Mit diesen Worten legen 550 Soldaten der Saarlandbrigade in den Sportanlagen des Hochwaldgymnasiums Wadern ihr feierliches Gelöbnis ab. Fast 3.000 Gäste, Angehörige der Soldaten sowie Zuschauer sind anwesend. Im Einsatz sind auch ca.50 Wehrleute aus allen Löschbezirken der Stadt Wadern, die mit brennenden Fackeln dem feierlichen Gelöbnis einen würdigen Rahmen geben. Aufgaben des THW Wadern: Stromerzeugung und Ausleuchten der gesamten Sportanlagen sowie Unterstützung beim Ordnungsdienst und der Verkehrsregelung


22. Januar 1996

Für die vorgesehene Erweiterungsbaumaßnahme im THW Ortsverband Wadern im Umkleide- und Nassbereich werden von der Oberfinanzdirektion Saarbrücken für das Hauhaltsjahr 1996 Ausgabemittel in Höhe von DM 273.000,00 zur haushaltsmäßigen Bewirtschaftung übertragen. Es ist sicherzustellen, dass die Baumaßnahme im Haushaltsjahr 1996 vollständig durchgeführt und auch abgerechnet wird.


März 1996

Nach Vorgaben der Politik erfolgt eine bundesweite Umstrukturierung der Bundesanstalt THW. In den 16 Bundesländern gibt es nun noch 8 Landes bzw. Länderverbände und 66 Geschäftsstellen. Die Landesverbände Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland werden im Länderverband HERPSL zusammengefasst. Der Länderverband HERPSL besteht aus 11 Geschäftsstellen mit 114 Ortsverbänden. Neuer Länderbeauftragter wird Herr Dipl.-Ing. Hans Albert Lossen. Die Geschäftsstellen der Landkreise Merzig Wadern, St. Wendel und Saarlouis werden zum GFB Merzig mit 10 Ortsverbänden zusammengefügt. Gleichzeitig werden die Ortsverbände Nonnweiler und Merzig geschlossen und die Ortsverbände Mettlach und Perl-Obermosel sowie Saarlouis und Dillingen zu Doppelstandorten zusammengefasst.


31. März 1996

Entbindung von Herrn Josef Dickmann von der kommissarischen Führung des Ortsverbandes.


01. April 1996

Beauftragung von Herrn Gerhard Königs für das Ehrenamt des THW-Ortsbeauftragten für den Ortsverband Wadern. Hans–Georg Seimetz wird stellvertretender Ortsbeauftragter.


17. Mai 1996

Für den Fußweg von Buweiler nach Kostenbach unterhalb des Friedhofs wird im Auftrag der Stadt Wadern im Rahmen einer Amtshilfe sowie als Ausbildungsmaßnahme „Holzbearbeitung“ eine Brücke über den Scherenbach aus Eichenholz erstellt. Hierdurch können die Schulkinder von Kostenbach die Grundschule in Buweiler erreichen, ohne die Hauptstraße benutzen zu müssen.


30. August bis 02. September 1996

An der Wander- und Grillhütte oberhalb von Gusenburg wird für die Helfer ein Zeltlager durchgeführt. Am Samstag, 31. August, wird eine Übung mit den Aufgaben Bergung aus großen Höhen sowie unter erschwerten Bedingungen am Steilhang an und unter der Lösterbachtalbrücke durchgeführt. Unter Führung eines Mitarbeiters der Autobahnverwaltung, Dienststelle Schweich, wird anschließend eine Besichtigung der o.g. Lösterbachtalbrücke von außen und in den Betriebsräumen unter der Fahrbahn durchgeführt. Dieser Einblick in das Innere einer der höchsten deutschen Autobahnbrücken hinterlässt bei den Teilnehmern einen großen Eindruck.


16. November 1996

Helferabend in der Bauernschänke in Gehweiler. Zu Gast ist der Länderbeauftragte, Herr Hans-Albert Lossen, der verschiedene Ehrungen vornimmt. Ausgezeichnet werden Helfer mit dem THW-Helferzeichen in Gold und in Gold mit Kranz. Der Ortsbeauftragte Gerhard Königs wird für seine Verdienste mit dem THW Ehrenzeichen in Bronze ausgezeichnet.


10. Februar 1997

Aus aktuellem Anlass >>THW war mit Wasseraufbereitung zur Trinkwasserversorgung nach einem Erdbeben duch die Fachgruppe SEEBA im Ausland im Einsatz und aller Munde un fast täglich wurde hinüber in den Medien berichtet. Wir hatten hierzu einen Motivwagen gebaut: Das Wasser kam aus einer Kloschüssel in einen Tank und aus dem Tank kam dann heißer Tee


16. bis 19. Mai 1997

Traditionsgemäß findet am Ende des Zeltlagers der Landesjugendwettkampf um den Günter-Faß-Gedächtnispokal statt. Sieger wird die Mannschaft aus Völklingen. Den 2. Platz belegt ganz überraschend und unvorhersehbar die Jugendmannschaft des Ortsverbandes Wadern unter ihrem Jugendbetreuer und Ausbilder Torsten Klein vor dem vorjährigen Bundessieger des OV Freisen. Betreuer auf der Wettkampfbahn war Josef Dickmann.


13. August 1997

Besprechung bezüglich der Erweiterungsbaumaßnahme in Wadern. Anwesende: LV HERPSL Herr Wagner, GFB Merzig GF Walter Müller, OV Wadern OB Gerhard Königs, stv. OB Hans-Georg Seimetz, ZF Ewald Molitor, Schirm- und Gerätewart Konrad Klein, Vwh´in Anja Gebel. Herr Wagner bringt seine Enttäuschung über den Brief von OB Königs vom 27.06.1997 zum Ausdruck, worin mitgeteilt wird, dass der OV die geplante Baumaßnahme gerne in Eigenleistung durchführen möchte. Die große Enttäuschung der Helfer könne er verstehen, da die Maßnahme zurückgestellt wird. Nach seiner Rücksprache mit der THW-Leitung könne die Baumaßnahme in Wadern nur in kleinen Schritten über einen Zeitraum von 2 bis 3 Jahren, durchgeführt werden. Als erstes können beim Neuanbau evtl. in diesem Jahr die Erdarbeiten erfolgen. Der stv. OB Hans-Georg Seimetz soll eine Planvorlage erarbeiten. die Änderungen gegenüber dem offiziellen Bauplan enthält, die mit dem GF abzusprechen sind. Der Musterraumbedarfsplan ist zu beachten. Es werden 2 Alternativpläne erarbeitet:

1.      Ohne den neuen Eingangsbereich, wobei der Neubauteil direkt an den bestehenden alten Teil angelegt wird.

2.      Mit Einbeziehung des neuen Eingangsbereiches

Ferner soll der Plan die Umgestaltung der einzelnen Räume vorsehen und dementsprechend auch die Vorderfront verändert werden. Aus Kostenersparnisgründen stehen keine Mittel für die Gestaltung der Außenanlagen zur Verfügung. Das früher bereits festgelegte Finanzlimit von 273.000,00 DM soll bei der gesamten Maßnahme keinesfalls überschritten werden. Ferner soll in diesem Jahr mit der Frontneugestaltung begonnen werden.


17. August 1997

Teilnahme am Karnevalsumzug beim Sommerkarneval in Wadrill. Hier wird das gleiche Thema (Trinkwasseraufbereitung) wie am Rosenmontagszug am 10. Februar in Lockweiler gewählt, mit nur einer Änderung, dass aus dem Tank kein Tee, sondern Bier kam. Dies kommt so gut an, dass bereits nach der halben Wegstrecke nachgetankt werden muss.


06. September 1997

Diese von der Stadt Wadern in Auftrag gegebene Brücke über die Prims bei der neuen Kläranlage in Dagstuhl, welche von den Helfern des OV Wadern unter der Leitung des  Helfers Hans-Georg Seimetz vom 21.04.1997 bis 11.07.1997 gebaut wird, kann nun in einer kleinen Feierstunde wieder eröffnet werden. Insgesamt werden hier durch die Helfer 471 Einsatzstunden geleistet. Diese Brücke ist mit 36 Metern die Längste neben zahlreichen anderen Brücken in den verschiedensten Ortsteilen der Stadt Wadern, die durch den OV gebaut wurden.


17. Februar 1998

Mit Schreiben vom LV HERPSL an Finanzbauamt Saarbrücken zum Erweiterungsbau der THW Unterkunft in Wadern werden 498.000 DM für den Neubau bereitgestellt.


04. Mai 1998

Beginn der Baumaßnahmen zur Erweiterung der Unterkunft durch Baufirma Ott


10. Juli 1998

Richtfest der neuen erweiterten Unterkunft im Beisein von Herrn Friedrich Schaaf (Leiter Finanzbauamt Saarbrücken), Frau Gisela Guillaume (Bauleiterin), Herrn Bernd Kallenborn (Finanzbauleiter), Herrn Ott jun. (Bauunternehmer), Herrn Fredi Dewald (Bürgermeister der Stadt Wadern), sowie Herrn Hans–Georg Wunn (THW-Geschäftsführer) sowie vielen Helferinnen und Helfern aus dem Ortsverband. Der Zimmermann Ralf Quinten spricht, auf dem Dach stehend, den obligatorischen Richtfestspruch.


22. August 1998

Beim bundesweiten THW-Helfertag veranstaltet der OV Wadern eine Fahrzeug- und Geräteschau auf dem Marktplatz in Wadern. Die Ausrüstung und Technik wird durch Schauübungen ergänzt. Auch die Jugend stellte sich mit kleinen Vorführungen dar. Die Bevölkerung wird an einem Infostand über die Aufgaben des THW informiert.


27. Oktober 1998

Offizielle Schlüsselübergabe vom Finanzbauamt für den Erweiterungsbau der Unterkunft. Nun ist es endlich soweit und man hat eine vorzeigbare Umkleide und Nassbereich, worauf man so lange warten musste.


09. November 1998

Nach der Nutzungsübergabe wird wie abgesprochen mit den Renovierungsarbeiten im alten Unterkunftsgebäude begonnen. Diese werden durch die Helfer in Eigenleistung durchgeführt und die Finanzierung erfolgt durch die örtliche Helfervereinigung.


27. März 1999

Durch das Ministerium des Inneren als oberste Katastrophenschutzbehörde des Landes wird ein Landeslagezentrum in Saarbrücken eingerichtet. Vom Ortsverband Wadern werden 4 Helfer für die Mitwirkung im Stab in verschiedenen Aufgabenbereichen ausgebildet.


12. September 1999

Den Auftakt zum Tag der offenen Tür bildet der Festgottesdienst im Festzelt mit der anschließenden Einsegnung der neu gestalteten Unterkunft durch Herrn Pastor Paul Mittermüller. Mitgestaltet wird der Gottesdienst durch die „Liedertafel“ Wadern und den Musikverein Kostenbach, welche anschließend auch den Frühschoppen mit ihren Darbietungen umrahmen. In einem Festakt erfolgt die Schlüsselübergabe für die neu gestaltete THW Unterkunft durch den Landesbeauftragten, Herrn Dipl.-Ing. Hans-Albert Lossen, an den Ortsbeauftragten, Herrn Gerhard Königs. Im Rahmen dieser Feierstunde werden durch den Landesbeauftragten noch 3 Helfer des Ortsverbandes mit der Helfernadel in Gold für ihre Verdienste um das THW geehrt.


13. Dezember 1999

Unterstützung der Bäckerei Brausch beim Versuch den Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde mit dem größten Weihnachtsmann zu schaffen. Hier gilt es für die Helfer, den über 5 m hohen aus Lebkuchen bestehenden Weihnachtsmann senkrecht an der Pfarrkirche in Nunkirchen aufzurichten und nach der Weltrekordbestätigung auch wieder in die Horizontale zu bringen, damit der Verzehr für einen guten Zweck beginnen kann.


26. Dezember 1999

Mit einer Geschwindigkeit von 130 km/h hat sich das Orkantief „Lothar“ auch in unserem Kreis ausgetobt. Am Glimpflichsten kam im Landkreis Merzig-Wadern die Stadt Wadern davon. Die Alarmierung des THW erfolgt um die Mittagszeit. Die Freiwillige Feuerwehr, Löschbezirk Lockweiler, bittet über die Kreisalarmzentrale um Verstärkung und Unterstützung. Zuerst werden in verschieden kleinen Gruppen im Ortsbereich diverse Arbeiten, unter anderem das Beseitigen eines Baumes, welcher auf ein Firmengebäude zu stürzen droht, erledigt. Dann geht es mit der gesamten Mannschaft zur Verbin-dungsstraße Lockweiler-Altland. Diese Straße ist von 13:00 Uhr bis 21:00 Uhr voll gesperrt. Hier haben die Helfer von Feuerwehr und THW besonders viel zu tun. Wie die Polizei meldete, sind rund 40 Bäume auf die Straße gestürzt. Einer davon hat ein Auto beschädigt, wobei die Fahrerin glücklicherweise nur leicht verletzt wurde.